Dresden, 01. September 2025 – Die Sächsische Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) feierte am vergangenen Samstag den 130. Geburtstag des Dresdner Alberthafens mit einem großen Hafenfest, das rund 5.000 Besucher aus Dresden und der Region an die Elbe zog. Bei herrlichem Spätsommerwetter verwandelte sich das traditionsreiche Hafengelände in eine bunte Festmeile voller Attraktionen, Technik, Kultur und maritimer Erlebnisse.
01.09.2025 Aktuelles vom SBO Presseveröffentlichungen PressemeldungenBesonders beliebt bei den Hafenfest-Besuchern waren die Lokfahrten der ITL-Eisenbahngesellschaft und der HSL Logistik. In Gruppen von je sechs bis zehn Personen konnten Eisenbahnfans die Führerstände der beiden Loks hautnah erleben und so einen Eindruck davon bekommen, wie sonst Güterzüge durch den Hafen Dresden gezogen werden. Auch die Schiffsrundfahrten mit dem Schaufelraddampfer „Diesbar“ der Sächsischen Dampfschifffahrt sowie die Rundfahrten mit Motorbooten der Yachtschule Metzner, des Sächsischen Motorwassersportverbandes und der Marinekameradschaft Dresden erfreuten sich großer Beliebtheit. Für nostalgisches Flair sorgten die Hafenrundfahrten mit dem IFA-H6-Oldtimerbus, bei denen die Besucher interessante Informationen zur Geschichte des Alberthafens sowie seiner Entwicklung vom einstigen „Bahnhof der Wasserstraße“ zum modernen Logistikstandort erhielten.
Die Einsatz- und Sicherheitskräfte der Bereitschaftspolizei präsentierten sich eindrucksvoll zum Hafenfest. Neben einer Vorführung der Diensthundestaffel Dresden gewährten die Wasserschutzpolizei und die Reiterstaffel Einblicke in ihre Arbeit. Highlight für die jüngeren Besucher waren die Kinderkommissare. Hier konnten die Kinder in Polizeiuniformen schlüpfen, Fotos auf einem Polizeiboot machen und einen eigenen Kinderkommissar-Ausweis mitnehmen.
Ein großer Besuchermagnet war die umfangreiche Technikschau: Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr Dresden, historische Feuerwehrfahrzeuge, Baumaschinen, Hebe- und Fördertechnik der Firma Beutlhauser, DRK-Teleskoplader, Hafen-Rangierfahrzeuge sowie Fahrzeuge und Geräte des THW Radebeul, das auch eine Betonkettensäge vorführte. Bei Jung und Alt gleichermaßen beliebt waren die drei SBO-LKWs sowie der SBO-Reachstacker (Großstapler zum Verladen von Containern und Trailern). Interessiert wurden die Kabinen der Fahrzeuge besichtigt und manche Technik getestet.
Im Kinderareal gab es viel zu entdecken und zu erleben. Hüpfburgen, Kinderschminken, Torwandschießen mit dem FV Hafen Dresden, Kinderriesenrad, Karussell, Glücksrad und Kinderstaplercup brachten Kinderaugen zum Leuchten.
Ein Blick in die Vielfalt des Alberthafens boten maritimePräsentationen der DSR Seeleute, des WSA Elbe, der Fachgruppe Elbeschifffahrt, der Sächsischen Dampfschifffahrt sowie des Sächsischen Hafen- und Verkehrsvereins, der Führungen auf dem Elbe-Schleppkahn „Waltraut“ anbot. Großes Interesse fanden auch die Besichtigung der HGK-Papierlagerhalle sowie die Infostände von der Dresdener Mühle, dem Freundeskreis Dresden-Hamburg, von German Copters und Paul v. Maur.
Auf der Festbühne sorgte ein abwechslungsreiches Programm für beste Unterhaltung: Der Elbkinderlandchor begeisterte mit Rolf Zuckowski und einer tschechischen Tanzgruppe. Highlights am Abend waren die Roland-Kaiser-Double-Show mit Peter Jähn und die Partyband „Diese Typen“.
Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt. Zahlreiche Imbissstände sowie das Restaurant Alberthafen boten eine breite Auswahl an regionalen Spezialitäten. Frischer Fisch, deftige Hafenküche, süße Leckereien und erfrischende Getränke – ein Genuss für große und kleine Besucher.
Den krönenden Abschluss des Hafenfestes bildete das Höhenfeuerwerk mit Musik am Samstagabend. Zehn Minuten lang konnten die Besucher das beeindruckende Lichtspektakel über dem Alberthafen bestaunen.
„Das Hafenfest zum 130-jährigen Bestehen des Alberthafens Dresden war ein voller Erfolg“, sagt SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff. „Es bot einen spannenden Mix aus Tradition, Technik und Kultur – und machte einmal mehr deutlich, welche Bedeutung der Alberthafen als logistisches Zentrum und lebendiger Ort für die Dresdnerinnen und Dresdner hat.“
Informationen zum Alberthafen Dresden:
Am 01. November 1895 wurde der Alberthafen, damals noch mit dem Namen „König Albert Hafen“, in der Dresdner Friedrichstadt als größter sächsischer Eisenbahnverkehrshafen eröffnet. Nach stürmischer Wirtschaftsentwicklung, die mit stets steigendem Umschlag an den Kais verbunden war, erlebte der Alberthafen auch die Depression durch zwei Weltkriege mit Zerstörungen und Demontage. Die Jahrzehnte von 1949 bis 1990 waren sowohl durch Wiederaufbau und Rekordumschläge, besonders von Massengütern wie Baustoffen und Kohle, als auch gleichermaßen durch Substanzverzehr und Verfall der Hafeninfrastruktur gekennzeichnet.
Der Freistaat Sachsen beschloss 1995 für die sächsischen Elbehäfen Dresden, Riesa und Torgau ein umfangreiches Hafenumbau- und Investitionsprogramm. So wurden zum Beispiel im Alberthafen Dresden durch die Teilverfüllung des übergroßen Hafenbeckens trimodal erschlossene Landflächen für die Ansiedlung von hafenaffinen Unternehmen geschaffen.
Heute präsentiert sich der Alberthafen als moderner Logistikstandort mit leistungsfähigen Krananlagen, Gleisanschlüssen und Lagerflächen. Der Hafenbetreiber SBO als multimodaler Logistikpartner kann durch die Kombination von Binnenschiff, Eisenbahn und LKW zuverlässige Transportketten anbieten. Ein Beispiel dafür ist der TrailerPort im Alberthafen Dresden, wo täglich zahlreiche Trailer (LKW-Sattelauflieger) von der Straße auf die Schiene verladen werden. Darüber hinaus hat sich der Alberthafen in den letzten Jahrzehnten zu einem Schwergut-Logistikzentrum entwickelt. Hier können mit dem hafeneigenen Schwerlastkran große und schwere Maschinen- und Anlagenteile mit Stückgewichten bis zu 600 Tonnen auf das Binnenschiff verladen werden.
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